Warum Hypnose?
Haben Sie vielleicht auch schon manchmal mit Hypnose geliebäugelt und diesen Gedanken dann doch wieder verworfen? Vielleicht weil Hypnose doch irgendwie gefährlich sein könnte, weil man eventuell nicht mehr Herr über sich selbst ist?
Gar nicht so selten haben Hilfesuchende solche oder ähnliche Bedenken, wenn es darum geht, sich auf eine hypnotische Sitzung einzulassen. Daher sollen an dieser Stelle hypnotische Zustände etwas genauer beleuchtet werden.
Hypnose wird seit Jahrtausenden angewandt. So wurden zum Beispiel schon im alten Ägypten suggestive Trancen zur Heilung eingesetzt. Die alten Griechen nutzten die Hypnose in ihrem sogenannten Tempelschlaf.
Heute ist Hypnose eine wissenschaftlich anerkannte und gut belegte Therapieform. Mittels MRT und EEG konnten während Hypnosesitzungen hirnphysiologische Veränderungen nachgewiesen werden. In Hypnose verlangsamt sich aber auch die Herztätigkeit, die Atmung wird ruhiger und flacher, Blutdruck und Puls sinken, Scherzempfinden kann positiv beeinflusst werden.
HYPNOSE – WAS IST DAS EIGENTLICH?
Hypnotische Zustände kennt jeder von uns, nämlich beim Aufwachen oder beim Einschlafen, ein absolut normaler Zustand für uns Menschen, der sich genau aus diesem Grund auch gar nicht besonders, sondern viel eher sehr bekannt anfühlt.
Haben Sie auch schon mal in diesem halbwachen Zustand das Gefühl gehabt, irgendeinen Gedanken oder ein Gefühl kurz wahrgenommen zu haben, mit dem Empfinden, dass es sich so viel stimmiger angefühlt hat als im Wachzustand? In diesem Fall haben Sie mit Ihrem Unterbewusstsein kommuniziert – sie waren in einem tranceähnlichen Zustand.
Und genau dieses Kommunizieren mit dem Unterbewusstsein ist es, was die Hypnosetherapie so wertvoll macht. Während der Hypnose kann sich das sonst ewig wache Bewusstsein mit seinem kritischen Verstand einfach mal zur Ruhe begeben, während das Unterbewusstsein mit seinem intuitiven bildhaften „Denken“ arbeiten darf. Da unser Unterbewusstsein alles, was wir in unserem Leben erlebt haben, abspeichert, wir aber bewusst nur einen kleinen Bruchteil dessen erinnern können, verstehen wir unsere Reaktionen und Handlungen, Befürchtungen und Ängste, Glaubenssätze und Antreiber oftmals selbst nicht so recht.
Wir wissen mittlerweile, dass circa 95 Prozent unseres Denkens und Verhaltens durch unbewusste Vorgänge gesteuert werden. Einerseits ein wertvoller Mechanismus, der uns befähigt, wiederkehrende Aufgaben ohne große Denkprozesse automatisiert ablaufen zu lassen, wie zum Beispiel das Bremsen an einer roten Ampel. Andererseits sind uns somit die meisten unserer Denkvorgänge gar nicht bewusst, was leider nicht selten zu unserem Nachteil ist. Die meisten Menschen merken gar nicht, wie häufig sie sich in einem negativen Selbstgespräch befinden, sich hinderliche Gedanken machen, die von körperlichen Reaktionen und Gefühlen begleitet werden. So sind viele von uns nicht selten in einer Art Dauerproblemtrance.
Unser Unterbewusstsein kann man mit einem Biocomputer vergleichen, der über eine unendlich große Speicherplatte verfügt. Jeder Mensch hat ein für ihn passendes „Virenschutzprogramm“ auf diesem Computer laufen, je nachdem, was er in seinem Leben bislang erfahren hat. Dieses Programm steuert unser Fühlen und Denken, unsere Reaktionen und unser Handeln. Dieses Virenschutzprogramm versucht, uns so gut wie irgend möglich zu schützen, oftmals ist das Ergebnis allerdings gar nicht wirklich zu unserem Wohle. Und so ist es sinnvoll, über ein Update nachzudenken. Ein Update, das hinderliche Bilder in uns durch hilfreiche ersetzt und so unseren Biocomputer wieder in unserem Sinne neu programmiert.
Eben diese neuen hilfreichen Bilder erarbeitet der Klient während einer Hypnosesitzung. Er befindet sich in einem extrem entspannten und gleichzeitig in einem hochkonzentrierten und fokussierten Zustand, bei dem die rechte Gehirnhälfte, die im Gegensatz zur linken spielerisch, intuitiv und mit Bildern arbeitet, in den Vordergrund rückt.
Sobald man an das Unterbewusstsein, das während einer Hypnose die Arbeit übernimmt, Fragen stellt, wird es sich automatisch auf die Suche nach einer Antwort machen, die für den Klienten passt. Unser Unterbewusstsein ist also während einer Hypnose in einem extrem konzentrierten Zustand. Gleichzeitig haben Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren (MRT und EEG) belegt, dass andere Bereiche des Gehirns nur reduziert arbeiten – unser Bewusstsein, unser kritisches Denken, darf sich für kurze Zeit ein wenig zurückziehen und erlaubt so einen wesentlich tieferen Zugang zum emotionalen Empfinden und zum Bauchgefühl des Klienten.
Da unser Gehirn in Bildern denkt und somit nicht in der Lage ist zu unterscheiden, ob sich eine Situation tatsächlich in der Realität abgespielt hat oder aber nur in der eigenen Vorstellung, kommt es durch die neu entstandenen Lösungsbilder zur neuronalen Neuverschaltung im Gehirn. Man kann sich diese neu entstandenen Verbindungen wie einen kleinen Weg vorstellen, der breiter und breiter wird, je öfter man ihn benützt, bis er irgendwann zu einer mehrspurigen Autobahn wird. Diese neue Straße stellt das durch die erarbeiteten Lösungsbilder neu erworbene Empfinden und Handeln dar, während die alten, nicht mehr benützen Straßen wieder zuwuchern dürfen.
Fachkundig angewandte Trancen in Verbindung mit entsprechenden Interventionen durch den Therapeuten können so in sehr kurzer Zeit eine deutliche Verhaltensveränderung herbeiführen. Somit kann die Hypnosetherapie zum Beispiel bei Essstörungen, Suchterkrankungen, Schlafstörungen, ebenso wie bei psychosomatischen Erkrankungen, Migräne, Neurodermitis, chronischen Schmerzstörungen, Stress, Phobien, Ängsten, Raucherentwöhnung, Gewichtsreduktion, Lernblockaden und vielem mehr erfolgreich eingesetzt werden.
Was erwartet mich in einer Hypnosesitzung?
In einem detaillierten Vorgespräch erarbeite ich zusammen mit meinem Klienten das zu lösende Problem und wir legen das Ziel der Hypnosesitzung fest. Während einer „Arbeitstrance“ ist der Klient jederzeit bei Bewusstsein und kann sich somit an alle gegebenen Suggestionen und Interventionen erinnern, ja, er könnte sogar die Hypnose aus eigenem Willen unterbrechen, bzw beenden.
Angst vor etwaigen dubiosen Suggestionen, die der Ethik des Klienten widersprechen, ist bei einem professionellen Hypnosetherapeuten unbegründet. Eine hypnotherapeutische Sitzung hat absolut nichts mit Showhypnose zu tun. Erfolgreiche Hypnosesitzungen bedingen eine gute Zusammenarbeit von Klient und Hypnotiseur. Suggestionen, die den Moralvorstellungen des Klienten zuwiderlaufen, würden meist damit enden, dass der Klient sich aus dem hypnotischen Zustand ziehen würde, da er ja auch in einer Trance wahrnimmt, was gesprochen wird.
Selbst wenn der Klient schon lange Zeit unter einer Symptomatik oder einem Problem leiden sollte, lassen sich viele von diesen häufig in nur 1 oder 2 Sitzungen beheben. Eine hypnotherapeutische Einzelsitzung mit einem ausführlichen Vorgespräch dauert circa 90 Minuten.
Sollte es sich um komplexere Lebensthemen handeln, so bietet sich die Hypnoanalyse an, bei der man durchschnittlich 10 – 12 Sitzungen vereinbart und dann davon ausgehen kann, diese aufgelöst zu haben.
Für zuhause bekommen meine Klienten eines der besten Tools zum Entspannen und somit auch zur BurnOut Prophylaxe mit – die Selbsthypnose. So können Sie entscheiden, ob Sie Ihre Alltagsprobleme eigenverantwortlich angehen und somit zu einem noch schnelleren Erfolg beitragen.
„HYPNOSE HILFT, AUCH WENN ALLES ANDERE VERSAGT“ , erkannte schon James Braid (1795 – 1860), Chirurg und Hypnoseforscher.
Lassen Sie sich überraschen, wieviel Lebensenergie und Lebensfreude wieder frei wird, wenn Sie belastende Themen angehen, die Sie vielleicht sogar schon seit Ihrer Kindheit mit sich herumtragen, und die sich nun endlich lösen dürfen.